5.1.06

Welcome back!

Geht ab Alder. Wünsche, gut gerutscht zu sein! Sind heute wieder angekommen und der Kopf ist noch 'n büschen bregenklöterig, darum laß ich's hier erstmal langsam angehen. Die nächsten Tage also vielleicht ein paar Geschichtchen aus dem Urlaub und als Abbetithäbbsche heute schon mal ein kleines Anekdötchen welches hoffentlich zur Genüge illustrieren mag, warum unsere Familienbesuche in NZ immer schnell einen Tatsch Abseitiges abbekommen. Und natürlich ist Folgendes 100 Pro war - sowas kann man sich gar nicht ausdenken:

Abends am Küchentisch. C., die Schwester d.l.P., will ihrer neuen Freundin am nächsten Tag unbedingt Wale zeigen, kann aber im Zustand fortgeschrittenen Cognacabusus die Telefonnummer in den Gelben Seiten nicht finden. "Ey, da iss nix unner Whale Watching!" D.l.P. schlägt vor, es doch mal unter dem Namen des örtlichen iwi, Ngāi Tahu, zu versuchen; diese veranstalteten die Waltouren schließlich. Plötzlich hebt der uns gegenüber sitzende Vater d.l.P. die rotweingeölte Stimme und meint trocken: "Die Ngāi Tahu sind ja auch die Juden der Maoris. Die können einfach am besten mit Geld umgehen. Die Juden der Maoris, jawoll."

D.l.P. und ich sehen uns an und versuchen, nicht loszuprusten - man soll beginnende Senilität nicht auslachen. Die neue Freundin schnappt hörbar nach Luft. C. muß sich ebenfalls schwer im Zaum halten, obwohl sie und d.l.P. einiges von ihrem Vater gewohnt sind. Und wie es so ist: man weiß ja, daß man wirklich nicht lachen sollte, aber der haut ab und an Dinger raus... Jedenfalls beherrschen C., d.l.P. und ich uns so gerade noch, als die neue Freundin fragt, ob sie vielleicht mal nach der Nummer suchen solle. "Vielleicht finde ich ja was," versucht sie ein- und abzulenken. "Genau," prustet d.l.P., "guck doch mal unter J".

Wir haben uns dann nach 10 Minuten wieder eingekriegt. Der Vater d.l.P hat hingegen nicht verstanden, was denn so lustig war.