27.4.04

Tontaubenschießen - Earlwood Wanderers v. Marrickville Phantoms 3-3, Hughes Park, 24/03/2004

Auch wenn Herr Hornby das alles schon viel besser in Fever Pitch beschrieben hat: Fußball ist eben doch eine schöne Parallele zum Leben; manchmal geht's rauf, manchmal runter, und manchmal daneben. Letztes Wochenende noch grandios 10-1 gewonnen, lagen wir Samstag nach 25 Minuten schon 0-2 hinten und spielten, als ob wir nie zuvor gespielt hätten. Gut, Wind und unglaublich schlechte Platzverhältnisse kamen dazu, aber nichtsdestotrotz: so wenig Ballkontrolle hatte ich zuletzt mit ca. 8 Jahren.

Tja, und wie im Leben gewinnt man auf einmal 'ne Kleinigkeit mit einem Rubbellos. Will sagen, durch 3 völlig unmögliche Tore (Niko aus 30 Metern in den Winkel, ein abgefälschter und eigentlich völlig ungefährlicher Kopfball und Costas "gerade noch den Fuß in einen Preßschlag kriegen an des Gegners Strafraumgrenze und den Ball dann über den Torwart ins lange Eck segeln sehen" Nummer) lagen wir auf einmal 3-2 vorne. Völlig unverdient, und eben wie im Leben, wo ja auch mit schöner Regelmäßkeit gänzlich talentfreie Nulpen triumphieren.

Aber das Leben schenkt dann auch gerne mal ein, z. B. einen 3-3 Ausgleichstreffer mit der letzten Ballberührung des Spieles - der Ball ging über die Linie und der Schiri pfiff ab. Schon gerecht so, aber trotzdem - wenn man so knapp am Lottogewinn vorbeischrammt, hilft auch ein Rubbellosgewinn nicht. Das Fußballleben ist doof.